88. Feli trifft eine Entscheidung
"Wo bleibt nur Albert?" Zum wiederholten Mal schaute Feli aus dem Fenster, um nach dem Roboterjungen Ausschau zu halten. Da die Schule um diese Zeit bereits abgeschlossen war, hatten die Mädchen für ihn das Kletterseil am Bettpfosten befestigt.
"Bestimmt müssen die beiden noch arbeiten", meinte Lena leichthin. Da hörten sie den vertrauten Klingelton von Felis Handy. "Ja?" Feli erschrak zutiefst. Das war ja eine schlimme Nachricht, die ihr Aleks schonend beibrachte.
"Was ist denn los?" fragte Lena neugierig.
"Albert hat sich den Arm gebrochen." Feli hatte Mühe, ruhig zu bleiben.
Lena bekam große Augen. "Was? Das gibt's doch nicht!"
"Stell dir vor!" rief Feli. "Drei Jungen mit Monstermasken haben Aleks angegriffen, weil sie glaubten, er wäre sein Zwillingsbruder." Aufgeregt fuhr sie sich mit der freien Hand durch die Kurzhaarfrisur.
Sie vereinbarte mit Aleks, sofort zur Friedhofsgärtnerei zu kommen und sich Alberts Verletzung anzusehen.
Bevor die beiden Mädchen aus dem Fenster kletterten, nahm Feli für alle Fälle den Schlüssel aus dem Geburtstagskästchen mit.
"Mir ist richtig schlecht vor Angst", gestand sie Lena. "Was ist, wenn Alberts Verletzung schlimmer ist als wir vermuten. Schließlich ist er ein Roboter."
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