77. Drei Gutscheine
Lukas war so großzügig, den Kindern den Lukibo zu leihen, damit sie nachmittags in das Kinderheim Sternschnuppe fahren konnten. "Schade, dass Sergej nicht mitkommt", bedauerte Feli, als sie sich
den Schutzhelm aufsetzte und einstieg.
"Leider muss Pax hier bleiben", meinte Aleks. Er befahl dem grauen Wolf, in der alten Scheune zurückzubleiben, was Pax mit lautem Bellen zur Kenntnis nahm.
Albert, der den Weg in die Pegasusallee von Chip-City gespeichert hatte, fuhr die Freunde problemlos dorthin. Das Kinderheim Sternschnuppe lag gleich am Anfang der Allee. Als die Freunde ausstiegen, wurden
sie von mehreren Kindern umringt, die den Roboterjungen wie einen Besucher von einem anderen Stern anstarrten.
Dietlinde winkte ihnen vom Fenster aus zu. Zuerst meldeten sich die Freunde bei der Heimleiterin Lilo, die sie mit den Worten begrüßte: "Denkt euch, das Kaufhaus Sonne hat Dietlinde, Maike und Alain je einen
Gutschein geschenkt. Sie dürfen sich neu einkleiden. Ist das nicht wunderbar! Wir fahren gleich alle hin."
Das war eine gute Nachricht. Maike, Alain und Dietlinde, die noch nie in einem Kaufhaus gewesen waren, zappelten vor Aufregung hin und her. "Kriegt Minimax auch etwas?" fragte Dietlinde mit leuchtenden Augen.
"Aber klar", versprach Feli ihr. Und Lena fügte hinzu: "Dein Minimax braucht einen Rucksack."
"O ja!" freute sich Dietlinde. "Dann kann Minimax alles hineinpacken."
So betraten die drei neuen Heimkinder an diesem Mittwochnachmittag gemeinsam mit Lilo und ihren Freunden das große Kaufhaus Sonne, in dem es die schönsten Dinge zu kaufen gab. Es war wie ein Geburtstagsfest.
Die Verkäuferinnen gaben sich besondere Mühe, ihre kleinen Kunden zufrieden zu stellen.
Als Dietlinde, Maike und Alain das Warenhaus verließen, waren sie kaum wiederzuerkennen, dermaßen hübsch sahen sie in den farblich abgestimmten Hosen und Oberteilen aus. Und tatsächlich, die
Holzpuppe Minimax hatte einen winzigkleinen Rucksack aus blauem Kordsamt bekommen.
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