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75. Lukas fragt nach Sergej

Bevor dieser für die Kinder so wichtige Tag zu Ende ging, trafen sich Feli, Lena, Aleks und Albert in der alten Scheune, um alles Weitere ihrer Aktion zu besprechen.
Suchend sah sich Feli um. "Wo ist denn Sergej?" fragte sie enttäuscht. "Er ist noch nicht wieder aufgetaucht", erzählte Aleks mit gerunzelter Stirn. "Lukas hat ihm für heute Nachmittag frei gegeben. Seitdem ist auch Duro verschwunden."
"Hoffentlich ist nichts passiert", meinte Lena mit besorgter Stimme. "Für Duro ist bald Schlafenszeit. Eigentlich müssten sie jetzt auftauchen."
Der graue Wolf Pax legte seine Schnauze auf die Vorderpfoten und döste vor sich hin.
"Was für ein aufregender Tag!" Albert streckte seine Beine von sich. "Ich bin froh, dass Alain, Dietlinde und Maike im Kinderheim Sternschnuppe sind, wo sie alles haben, was sie brauchen, und wirklich gut aufgehoben sind."
"Die älteren Kinder haben noch nie eine Schule von innen gesehen", erklärte Aleks. "Deshalb kommen sie zunächst in eine Sonderschule. Später werden sie dann zurückgeschult."
"Das Kinderheim Sonnenau gefällt mir sehr gut", berichtete Lena gutgelaunt. "Nun bin ich auf das Heim Sternschnuppe gespannt. Wann gehen wir hin?"
"Am Mittwoch", erwiderte Feli. "Lilo findet auch, wir sollen die Kinder so oft wie möglich besuchen, damit sie sich gut einleben."
"Was für ein Glück, dass die Heimleiter gleich gekommen sind und die Kinder mitgenommen haben", meinte Albert nachdenklich. "Hier in der Scheune wären sie nicht sicher genug."
"Du meinst, die Bande sucht nach ihnen?"
"Schon möglich. Besser, sie sind im Heim unter Aufsicht."
"Das ist der beste Schutz für sie", stimmte Aleks ihm zu.
"In der Schule wollen sie weitere Patenschaften vermitteln", erinnerte Feli. "Gesammelt wird auch."
Mit dem Ergebnis ihrer Aktion waren die Freunde sehr zufrieden. Es fehlte nur noch Duro.
Da schaute der Friedhofsgärtner zum Scheunentor herein. "Ist Sergej hier?" Seine Stimme klang barsch. "Nein. Er hat doch frei." "Ja, schon. Ich brauche ihn im Laden." Sogleich sprangen Aleks und Albert auf und boten ihre Hilfe an.
"Kommt mit", brummte Lukas. "Die Gemüsekisten sind für mich alleine zu schwer."

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