74. Wo sind die Vampire?
"Das ist mal ein schönes Heim!" rief Feli begeistert. Gemeinsam mit dem Roboterjungen Albert half sie den drei Kindern aus dem Luftkissenmobil. Dann nahmen sie sich alle an die Hand und folgten der Heimleiterin Lilo, die mit festen Schritten auf die bunte Eingangstür zuging.
"Minimax kommt in ein Heim", plapperte Dietlinde drauflos.
"Du und deine dumme Puppe!" sagte Alain verächtlich. "Puppen dürfen nicht in ein Heim."
"Dürfen sie doch!" rief Dietlinde und kämpfte plötzlich mit den Tränen. Schnell sagte Feli: "Natürlich darf Minimax bei dir bleiben. Das ist so sicher wie ich nicht Lienetriene heiße."
Nun mussten Dietlinde und Maike lachen, während Alain eine Grimasse schnitt. Der Junge war schrecklich aufgeregt. Er blickte Albert von der Seite an. "Sind im Heim alles Vampire?" fragte er unsicher.
"Wie kommst du denn darauf?" Albert drückte ihm beruhigend die Hand. "Keine Bange. Vampire gibt es hier überhaupt nicht. Nur ganz normale Leute mit ganz normalen Zähnen." Erleichtert atmete Alain auf. Jetzt hatte er keine Angst mehr.
Zwei Kinder, die vor dem Kinderheim spielten, starrten mit offenen Mündern den Roboterjungen an.
Lilo hielt mit einem aufmunternden Lächeln die breite Eingangstür auf. "Hereinspaziert, ihr lieben Kinder", sagte sie fröhlich. "Ich freue mich, drei Neue in Haus Sternschnuppe begrüßen zu können."
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