45. Wo bleibt denn nur der Sessel?
Kaum hatte der vollgeladene Luftkissenbob vor dem kleinen alten Wohnhaus angehalten, stürzte Sergejs Mutter aus der Haustür, gefolgt von Opa Dimitrov, der in russischer Sprache seine Freude zum Ausdruck brachte.
"Ah! Opas Sessel ist endlich mit dabei", erklärte Sergej den Mädchen und löste einen der Stricke, die die Wagenladung zusammenhielten. Erstaunlich, was alles auf den Bob paßte!
Albert stieg aus und winkte Feli und Lena zu. "Das klappt ja wie am Schnürchen", meinte Feli, beeindruckt von dem Zusammenhalt der Großfamilie. Die Freude über die neue Wohnung war allen anzusehen. Und obwohl der
Transportwagen sehr klein war, schafften sie es durch Ausdauer, Zähigkeit und Einsatzbereitschaft, den schwierigen Umzug aus der Verbotenen Zone zu meistern.
"Wir stellen erst mal alles in den Flur" bestimmte Frau Dimitrov, hochrot im Gesicht vor Aufregung. Gemeinsam mit Lena schleppte sie einen schweren Wäschekorb die drei steinernen Treppenstufen hinauf ins Haus. Der
Roboterjunge griff nach einem Karton. Feli packte das andere Ende des Kartons an. "Aleks und sein Vater sind ein gutes Arbeitsteam," erzählte Albert, während sie den Karton ins Haus trugen. "Sie räumen die Wohnung aus, und
Oma Dimitrov paßt inzwischen auf, dass sich niemand an den Sachen vergreift, die sie herausgestellt haben, damit ich sie abhole."
"O je, wo doch in der Verbotenen Zone so viel gestohlen wird!" rief Feli bestürzt aus. "Keine Sorge", versicherte Albert. "Oma Dimitrov kann besser als eine Hexe mit dem Besen umgehen. Diebe und anderes Gesindel haben da keine Chance."
"Das würde ich zu gerne sehen", erwiderte Feli und kicherte laut.
|
|