11. Kleidersammlung für Albert
Schnell hatte es sich in der Klasse 5a herumgesprochen, dass Selinas jüngere Schwester einen intelligenten Roboter besaß, der auf den gleichen Vornamen wie der Wissenschaftlers Albert Einstein hörte und nicht nur
ein wahres Sprachgenie, sondern auch ein überdurchschnittlich guter Sportler war. Die Kombination von Wissen und Beweglichkeit beeindruckte selbst ältere Schüler und Schülerinnen von Proxy.
"Ich finde, wir sollten Albert etwas zum Anziehen besorgen", sagte Feli zu Lena mit Blick auf den Roboterjungen, dessen metallener Körper wie Kupfer in der Sonne glänzte. "Bekleidet würde er nicht so sehr auffallen."
"Stimmt. Man würde ihn eher für einen Schüler halten. Wie wär's mit einer Kleidersammlung?" schlug Lena vor. "Am besten sammeln wir in unserer Klasse und den zwei Parallelklassen."
"Ich bin dabei!" rief Feli begeistert.
"Was ist eine Kleidersammlung?" Albert, der ein regelmäßiger Besucher der Schulbibliothek war, schaute von seinem Buch auf.
"Das ist eine Hilfsaktion", erklärte Feli ihm. "Man sammelt getragene Kleidungsstücke, Schuhe und Ähnliches für Leute, die sich darüber freuen."
"Gut. Ich freue mich", erwiderte daraufhin Albert, worauf die zwei Freundinnen in Lachen ausbrachen.
Gleich am nächsten Tag organisierten sie die Sammlung.
Der Roboterjunge war so beliebt bei den Schülern der 5. Klassen, dass die meisten sich darum rissen, ihm etwas zu schenken. Schwer beladen kehrten Feli, Lena und Albert mit ihren Sammelsäcken zurück.
"Darf ich meine Sachen selber verwalten?" fragte Albert die Mädchen.
Der Roboter trug bereits ein gelbes T-Shirt, eine kurze blaue Hose, eine blaue Kappe, schwarze Turnschuhe und sah einem Schüler täuschend ähnlich.
"Ja", erlaubte Feli ihm. Sie wußte, dass der Roboterjunge ordentlicher als sie selbst war.
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