![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() 4. Abenteuer auf dem Spiegelstern9. Wieder zu Hause
Theopani hatte das Golfturnier verloren. Er war sehr verärgert. Aber Gerechtigkeit ging ihm über alles, und so bemühte er sich, fair zu bleiben.
Er beriet sich mit seinem Spiegelminister. "Ich habe keine Lust, Spiegel zu putzen. Was soll ich tun?" Sein Minister schlug ihm vor, einen Spiegelputztag ins Leben zu rufen. Jederman dürfe freiwillig mitmachen, und er, der Präsident, würde herumgehen und aufwendig verpackte Werbegeschenke verteilen.
"Ein e aus gezeic hne teIdee", lobte Theopani. Seine Laune besserte sich sogleich. Er ließ Tricki zu sich kommen und fragte ihn vor laufender Fernsehkamera, welchen Wunsch er habe.
Theopanie gefällt mir. Er könnte mich öffentlich anklagen, weil ich den Spiegel seiner Erbtante zerschlagen habe.
Er ist ein großzügiger Mann, denn er verzichtet auf Rache. "Ich bitte Sie um die gleiche Geldsumme, die die Hexe Kaukau für Tim erhalten hat, damit ich den Jungen zurückkaufen kann. Dann bitte ich Sie, uns mit dem nächsten Raumschiff zur Erde zurückzufliegen", antwortete Tricki und sah dem Präsidenten unerschrocken in die kieselsteingrauen Monitoraugen.
![]() "Du bist ein zäher Bursche", erkannte Theopani. Er besprach sich kurz mit seinem Minister, dann entschied er: "Einverstanden. Mit der einzigen Bedingung, du erzählst auf der Erde nicht, dass ich das Golfturnierr verloren habe." Das versprach Tricki gerne. Schon am nächsten Tag durften sie heimfliegen. Obwohl es Tim schwerfiel, schenkte er Falo zum Abschied die beiden linken Turnschuhe, weil der Junge ihn so sehr darum gebeten hatte.
Der Roboter klopfte Tim anerkennend auf die Schulter. "Das hast du gut gemacht, Tim." "Viele Grüße an die Hexe Kaukau", sagte Beutani höflich, als sie gemeinsam mit ihm in das Raumschiff Gravkorr gebeamt wurden. "Gebt ihr bitte dieses kleine Geschenk." Der Mann mit dem Monitorkopf hielt ein kunstvoll verschnürtes Päckchen in der Hand. ![]() ![]() "Vielen Dank", erwiderte Tricki genauso höflich. "Würden Sie bitte meine besten Güße an den Kommandanten des Raumschiffes ausrichten." Diesmal bezogen Tricki und Tim eine Passagierkabine im Raumschiff. Nach einer kurzweiligen Flugzeit stoppte unerwartet das Raumschiffsch. Tim schaute aus dem Kabinenfenster. Sie schwebten über einem Kornfeld. "Sie haben Wort gehalten. Wir sind in der Nähe von Schwarzhausen", erkannte Tricki. Der Roboter und Tim wurden auf die Erde gebeamt, und das Raumschiff verschwand.
![]() "Endlich wieder auf der Erde", rief Tim außer sich vor Freude. "Ich kann drei Tage lang keinen Spiegel sehen." "Ihre Spiegelkultur hat auch etwas Gutes. Ohne den Spiegel der Erbtante wären wir jetzt nicht hier", meinte Tricki versöhnlich. Es war früher Morgen. Die Feldlerchen sangen. "Im nächsten Ort nehmen wir ein Taxi." Der Roboter stapfte voraus. Tim, den Rucksack auf dem Rücken, hinter ihm her. So kam es, dass ein Taxi in der Nelkenstraße von Neustadt hielt, wo Tim wohnte. Seine Oma öffnete die Haustür und rief erstaunt aus: "Tim! Da bist du ja! Was habe ich mir Sorgen gemacht." Den Roboter hielt sie für den Taxifahrer. Daraus schloß Tim, ihre Kontaktlinsen schwammen noch im Goldfischglas. "Du, Oma, ich helfe dir, deine Kontaktlinsen zu suchen", bot er an.
"Ja, hilf mir suchen," freute seine Oma sich. Sie zog den Jungen ins Haus. Allen Ärger hatte sie vergessen. Tricki fuhr in die Distelstraße weiter. Er klingelte an der Haustür der Hexe Kaukau.
"T R I C K I !" schrie die Hexe und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. "Bist du es wirklich?" "Na klar bin ich es." Der Roboter strahlte wie ein Weihnachtsstern.
Ich bin happy. Und obwohl der Taxifahrer einen unverschämt hohen Fahrpreis verlangte, rief die Hexe: "Oh, Tricki! Ich habe dich vermißt!"
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