74. Das Kopfmuseum
Nur kurz zögern die Kinder, dann folgen sie dem hässlichen Monster in die Villa Seufzerstund.
"Wartet hier auf mich", fordert das Monster die Kinder auf. Mit schweren Schritten verschwindet es in einem Gang.
"Sitz!" befiehlt Robin ihrem Hund. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, wagt es Lisa, eine angelehnte Tür ein kleines Stück zu öffnen. Erschrocken prallt sie zurück.
"Was ist los?" fragt Kwick schnell. Das Mädchen ist leichenblass geworden. "Alles Köpfe!" stammelt Lisa. Die Jungen drängen sie zur Seite und blicken neugierig in einen
abgedunkelten Raum, der wie ein Museum ausgestattet ist. Auf hohen beschilderten Podesten starren sie präparierte Köpfe an, Köpfe von Vampiren, Wehrwölfen, Riesen, Seeschlangen, Trollen und Drachen. Auch von Kindern.
Da kehrt das Monster zurück. "Mein Boss kommt gleich. Er muss nur noch die Messer schleifen", sagt es zufrieden. Mit verschränkten Armen stellt es sich vor den Ausgang, als wollte es ihnen den Fluchtweg abschneiden.
Die Kinder tauschen rasche verzweifelte Blicke. Wären sie nur nicht so dumm gewesen und freiwillig in die Villa gegangen! Jetzt ist es zu spät!
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