114. Nik ist zufrieden
"Hurra! Robin ist wieder da!" ruft Kwick froh. Auch die beiden Mädchen freuen sich sehr über die Rückkehr des Jungen. Als der Geisterreiter ihn entführte, haben sie
sich schreckliche Sorgen gemacht. Nun wissen sie, dass noch einmal alles gut gegangen ist. Und auch Domino ist wieder da. Erleichtert nimmt Lisa den tapferen Hund in den Arm.
Dann bestaunen sie das schwarze Pferd. Ob sie auch mal eine Runde reiten dürfen?
"Na klar", meint Robin. "Aber zuerst müssen wir Nik Bescheid geben." Er nimmt das Handy in die Hand.
"Ja", meldet sich der Bordcomputer mit ruhiger Stimme.
"Hallo, Nik! Hier ist Robin. Es hat geklappt."
"Erzähle alles ganz genau", fordert Nik ihn auf. "Hast du meine Anweisungen befolgt?"
"Ja!" Robin nickt eifrig. "Stell dir vor, das Goldmonster hatte überhaupt nicht bemerkt, dass Anna und ich die Kostüme getauscht haben. Wir standen am Straßenrand und schauten den
Festumzug an. Der letzte Wagen wurde von sechs Geisterreitern auf schwarzen Pferden begleitet. Plötzlich beugte sich einer der Geisterreiter herunter und zog mich auf sein Pferd."
"Aha." Niks Stimme klingt gespannt. "Und dann?"
"Wir ritten auf direktem Weg in eine Festung", erzählt Robin weiter.
"Liegt diese Festung an der Küste der Karnevalsinsel?" unterbricht Nik den Jungen.
"Ja. Um das Tor zu öffnen, muss man Golddollar, öffne dich sagen."
"Interessant."
"Der Geisterreiter schleppte mich in ein Zimmer zu einem Stuhl. Das ist sein Lügendetektor."
"Er hat einen Lügendetektor?" wundert sich Nik.
"Das war meine Chance", berichtet Robin vergnügt. "Er wollte, dass ich ihm den Namen auf der Grabplatte sage. Dafür musste er meine Handschellen aufschließen. Schnell riss ich
meine Maske ab, dann seine Maske und da sah ich das Goldmonster. Es hat mich so wütend gemacht. Da habe ich mich auf das Goldmonster gestürzt und gekämpft."
"Das war mutig von dir", bemerkt Nik.
"Na, er hatte gar nicht damit gerechnet, dass er mich anstelle von Anna gekidnappt hat."
"Sehr gut", meint Nik zufrieden.
"Dann habe ich den Spruch gerufen, den du mir gesagt hast. Sofort ging die Tür auf und der Geist mit dem Nagel in der Stirn erschien. Der sah vielleicht unheimlich aus! Er forderte das
Goldmonster auf, mit ihm zu gehen."
"Wie hat das Goldmonster reagiert?" fragt Nik knapp.
"Es hatte höllische Angst, wollte nicht mit, musste aber."
"Ausgezeichnet", meint Nik schlicht.
"Sie sind dann beide weggegangen", fährt Robin fort. "Ich war irgendwie fix und fertig. Und stell dir vor, Domino ist die ganze Zeit bei mir gewesen. Er ist hinter uns hergelaufen und mit in die Festung geschlüpft."
"Das hast du wirklich gut gemacht", lobt der Bordcomputer den Jungen. "Frühestens in fünfzig Jahren kommt das Goldmonster wieder. Bis dahin wird hier niemand es vermissen."
Nik legt eine Pause ein. "Kinder, ich muss euch alle loben. Ihr habt viel Mut gezeigt, in schwierigen Situationen zusammengehalten und Anna geholfen, das Goldmonster zu besiegen. Selbst Domino hat seinen Teil dazu beigetragen. Alle Hochachtung!"
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