91. Ein beschwerlicher Weg
Sogleich holte Aleks sein Bettlaken. Sie banden es vorsichtig um Alberts beschädigten Arm und befestigten das Laken am Hals des Roboterjungen mit Hilfe eines großen Knotens. Wenn ihre Lage nicht so bitterernst gewesen
wäre, hätten sie über Alberts Aussehen lachen müssen.
Aleks stützte Albert, dann machten sie sich zu Viert auf den Weg zum Schulfriedhof. Pax begleitete sie schwanzwedeld.
Es wurde ein beschwerlicher Weg, denn Alberts Fähigkeiten, sich zu orientieren und geradeaus zu gehen, nahmen ständig ab.
"Hoffentlich schaffen wir es!" stöhnte Aleks. Die Mädchen halfen den beiden, so gut es ging. Aber Albert wurde immer langsamer.
Aleks wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Hört zu, wir müssen Albert transportieren. Ihr haltet ihn fest, ich hole eine Schubkarre!"
Mit Hilfe der Schubkarre schafften sie es, den Roboterjungen, der auf ihre Fragen gar nicht mehr antwortete, zum Schulfriedhof zu bringen. In ihrer Angst, es vielleicht nicht zu schaffen, merkten
die Kinder gar nicht , dass es auf den dunklen Friedhofswegen sehr unheimlich war. Kurz bevor Alberts Systeme völlig zusammenbrachen, konnten sie den Roboterjungen in das Grab Nr. 408 legen und abschalten.
Traurig verschlossen die Kinder den Sarg. "Wenigstens ist Albert hier in Sicherheit." Feli steckte ihren Schlüssel in die Hosentasche. "Aber er fehlt mir schon jetzt."
Pax, der ihre Hilfsmaßnahme aufmerksam beobachtet hatte, setze sich neben Alberts Grab und winselte zum Steinerweichen.
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