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65. Tom verteilt Malstifte

Wie staunten Sergej und Duro, als Lukas in Begleitung des Schuldirektors zu ihnen zurückkehrte.
Lukas drückte Sergej ein Taschentuch in die Hand. "Mach mal einen Sitz sauber." Dann wandte er sich an Tom. "Das hier ist Duro, der älteste der neun Kinder. Er hat uns beim Ausladen geholfen" "Fein", lobte Tom den Jungen. Doch Duro schaute den Schuldirektor feindselig an.
Zu viert fuhren sie zur Friedhofsgärtnerei zurück. Kaum hielten sie vor der alten Scheune, sprang Tom aus dem Bob und näherte sich der Kindergruppe, die seine Ankunft mit großen Augen beobachtete.
Zunächst einmal zog Tom Malstifte aus der Jackettasche und verteilte sie an die Jungen und Mädchen. Ein Jubel brach los. "Ich will auch einen Stift", verlangte Duro. "Aber sicher." Tom blickte ihm prüfend in die Augen. Dieser Junge schien schwierig zu sein. "Welche Farbe möchtest du haben?" "Schwarz."
Da kam Alwine mit einem Tablett in den Händen herbeigeeilt. "Hallo Tom! Das ist ja eine Überraschung!" Der Schuldirektor drehte sich um und strahlte. "Hallo Alwine. Wie geht es dir?"
"Im Moment nicht besonders, wie du siehst" Sie deutete seufzend auf die Kinderschar. "Möchtest du eine Tasse Kaffee haben?"
"Gerne." Zu dritt tranken sie Kaffee, während die Kinder mit viel Geschrei auf dem Luftkissenbob herumturnten.
"Die sind schlimmer als ein Sack Flöhe", berichtete Alwine genervt. Tom lachte. "Kinder sind halt lebhaft." "Sag' ich doch auch. Aber auf mich hört sie nicht", meinte Lukas schmunzelnd. Danach beratschlagten sie, welche Möglichkeiten sie hatten, neun Kinder angemessen unterzubringen.
"Die Hilfsaktion in das soziale Projekt von Proxy einzubinden, finde ich gut", sagte Tom überzeugt.
"Das war Aleks Idee. Der Junge ist sehr begabt und wird später einmal etwas Großes werden."
"Hauptsache, die Kinder sind hier nicht mehr allzu lange", bemerkte Alwine in ihrer nüchternen Art.
"Ich könnte mir vorstellen, die Kinder werden auf die Heime von Chip-City verteilt", machte Tom ihnen beim Abschied Hoffnung. Er winkte Alwine und den Kindern zu, bevor Lukas ihn im Bob nach Proxy zurückfuhr.

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