sternenschule

Während der langen Wartezeit vor dem unheimlichen Monsterclub traten Feli und Lena unruhig von einem Fuß auf den anderen. Der graue Wolf Pax saß fast bewegungslos neben ihnen und beobachtete den Bunkereingang, wo Aleks so plötzlich verschwunden war.
Nur der Roboterjunge Albert zeigte sich gelassen. "Aleks ist kein Dummkopf", versuchte er, die Sorgen der Mädchen zu zerstreuen. "Er weiß, worauf er sich eingelassen hat. Falls es für ihn gefährlich wird, hat er ja noch uns. Außerdem ist Sergej sein Bruder. So wie es aussieht, scheint Sergej eine wichtige Rolle im Club zu spielen."
"Hoffentlich lassen uns die komischen Monster da vorne in Ruhe", meinte Lena unbehaglich. "Ich habe keine Lust, ihre Bekanntschaft zu machen."
Auch Feli fühlte sich von den maskierten Jugendlichen, die sich ihnen langsam aber stetig näherten, bedroht. "Habe ich euch schon erzählt, ich bin Meister im Kickboxen," sagte Albert im genau richtigen Augenblick. Erleichtert atmeten die Mädchen auf. Bisher hatten sie nicht darüber nachgedacht, ob der sportliche Roboterjunge sie vor Angreifern schützen konnte. Zwei Clubmitglieder mit abstoßenden Masken stolperten auf sie zu. "He, ihr Monster!" grölte einer von ihnen und schwenkte seine schwarze Flasche. "Kommt her und trinkt mit uns!"
Sofort begann Pax furchterregend zu knurren.

"Halt die Klappe, du lahmer Köter!" drohte der zweite Jugendliche. Torkelnd kam er auf sie zu. Da stellte sich Albert ihm in den Weg. "Was willst du?" fragte der Roboterjunge ruhig. Weil er eine Maske trug, wurde er nicht als Roboter erkannt. "Mach keinen Streß", sagte der Maskierte und packte ihn bei der Schulter. Das hätte er besser unterlassen sollen, denn schon schnellten Alberts zu Fäusten geballte Hände vor. "Da kommt Aleks!" unterbrach Lena ihren Streit. Alle drehten sich nach den zwei Gestalten um, die soeben den Club verließen.
Der eine von ihnen war Aleks, der andere sein Zwillingsbruder Sergej. Ihre Masken hatten sie abgenommen. Von Weitem sahen sich die beiden Brüder sehr ähnlich. Aus der Nähe betrachtet, fielen Sergejs weichere Gesichtszüge auf. Aleks hatte seinen Arm um Sergejs Schulter gelegt, um ihn zu stützen. Mit einem freudigen Satz verließ Pax seinen Platz. Schwanzwedelnd rannte er auf die beiden Brüder zu und sprang abwechselnd an ihnen hoch.
"He, Pax!" lallte Sergej und grinste töricht. "Wo hast du die ganze Zeit gesteckt?"

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