99. Wie geht es weiter?
Lena platzte schier vor Neugierde, als Feli endlich in das Klassenzimmer zurückkehrte und sich still an ihren Arbeitsplatz setzte. Die beiden Freundinnen flüsterten miteinander, bis Herr Williams sie ermahnte, mit den störenden
Privatgesprächen aufzuhören.
Es war aber auch zu spannend! Albert war auf einer Trage abgeholt worden. Der gute alte Pax hatte sein Grab bewacht. Und nun wurde der Roboterjunge in einer der besten Computerfirmen von Chip-City repariert. Wie lange das wohl dauern würde?
Auch Aleks freute sich über diese gute Nachricht. "Wendy ist eine sehr tüchtige Frau", meinte er beeindruckt. "Bestimmt ist sie auch eine gute Programmiererin, so wie sie schwierige Probleme im Handumdrehen in den Griff bekommt.
Einfach super!"
"Pax war so lieb und hat Albert bewacht", erzählte Feli ihm erfreut. "Seine Treue ist erstaunlich, obwohl Albert doch nur ein Roboterjunge ist."
"Einer mit einem eigenem Willen", erinnerte Lena sie, "und sehr intelligent. Zwischen ihm und Pax müssen besondere Schwingungen sein."
"Oder etwas, das sogar Gefühle auslöst" meinte Aleks nachdenklich. "Mir geht es genauso. Ich empfinde für Albert eine echte Freundschaft."
"Uns scheint er auch zu mögen", war sich Feli sicher. "Hätte man mir früher gesagt, ich würde eines Tages einen Roboter wie meinen eigenen Bruder vermissen, ich hätte das nicht geglaubt."
"Man muss immer erst selbst die Erfahrung machen." Lena biss herzhaft in ihren Pausenapfel. "Was meint ihr, wie lange wird Albert fort sein?"
"Wendy meint, etwa drei Wochen", berichtete Feli. "Ist es nicht seltsam, dass Sergej auch drei Wochen fort ist!"
Aleks aß eine gefüllte Waffel. "Da wir auf beide verzichten müssen, könnten wir heute unsere Patenkinder besuchen. Was meint ihr?"
"Schon. Aber wie kommen wir dort hin?" rief Lena bestürzt.
"Ob die A-Bahn hinfährt?" fragte Feli sie.
Aleks nickte. "Na klar."
Also verabredeten sie sich für drei Uhr nachmittags in der A-Bahn-Station. Um Zeit zu gewinnen, wollten die Mädchen die Abkürzung durch den Geheimgang ihrer Schule nehmen.
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