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Hey Nina!

Nun reg' dich nicht gleich auf. Musste halt schlafen, war total am Ende, wusste nicht mehr, wo oben und unten ist.

Jetzt bin ich topfit und ich sage: es war einfach riesig! Schon auf dem Hinflug bediente uns ein ganz süßer Steward (+/- 20), Mallorcabräune und ein Lächeln wie Till Schwaiger. Er hat mir sage und schreibe sechsmal Cola gebracht. Konnte ich gar nicht alles trinken. Meiner Mutter erzählte er, er habe in New York City 24 Stunden frei bis zum Rückflug. Leider hat er kein Date mit mir ausgemacht.

Abends sind wir mit dem Taxi zum Empire State Building gefahren, mussten nur 1 1/2 Stunden in der internationalen Menschenschlange warten, dann erreichten wir Stockwerk 102 in 381 Meter Höhe. Es gibt einen Wettbewerb, da geht man fix all die Treppen hoch - keuch! Ohne mich! Die Aussicht war umwerfend. Rundum eine Weihnachtsbeleuchtung bis Queens mit Brücken über den Hudson und Umgebung. Mann o Mann! Und auf der Plattform alles Touristen, viele Schulklassen. Ich hörte auch französisch brabbeln. Guck nicht so, du hast ja recht, der französische Typ (+/- 13) hat mir gefallen. Es lag nicht an der romantischen Beleuchtung. Ja, ich gestehe, er hat mir eine überdimensionale Ansichtskarte von Manhattan geschenkt und mir seine E-Mail gegeben. Na und?

deine Julia

Hey Julia!

Du schlimme Schlampe, kaum im Ausland tauscht du schon Adressen aus. Das nimmt ein böses Ende mit dir.

Schreibe mir sofort, wie sieht er aus? Sonst rede ich nie wieder ein Wort mit dir.

Ganz verärgert

deine Nina