Home Tolli im Hexen-Internat


1. Tollis erster Tag im Internat Eulenblick

"Sechs Uhr! Aufstehen!", kreischte eine knarrende Stimme. Erschrocken richtete sich Tolli in ihrem harten Bett auf. Schlagartig fiel ihr ein, sie war im Internat Eulenblick, wohnte in einem Vierbettzimmer und heute war ihr erster Schultag. "Keine Müdigkeit vortäuschen! Aufstehen! Und zwar fix. In zehn Minuten fängt der Unterricht an!", grummelte die Hexe Reibeisen, deren Aufgabe es war, die Mädchen zu wecken. Mit vor Müdigkeit verklebten Augen wankte Tolli zum Waschraum, wo ihre neuen Freundinnen Belli, Schnippi und Frosti bereits hastig mit der Morgentoilette begonnen hatten. "Mit den Hühnern aufstehen, finde ich absolut ätzend", schimpfte Schnippi beim Zähneputzen. "Gibt's kein Frühstück?", fragte Tolli entsetzt. "Spinnst du! Ein Knäckebrot mit Quittenquark in der Zehnuhr-Pause. Das ist alles." Verbissen kämpfte Frosti mit ihren Fledermaus-Haarspangen. "Da werden wir wenigstens nicht pummelig", meinte Belli vergnügt. Als die vier Mädchen nach unten in ihr Klassenzimmer eilten, waren sie mächtig aufgeregt. Sie hatten beschlossen, sich zusammen an einen der Arbeitstische zu setzen. Möglichst ganz hinten, damit sie nicht so gesehen wurden.



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