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Besuch der Monster

Nach 18 Uhr, als es draußen schon dunkel ist, kracht es gegen die Tür.
"Macht auf, ihr lieben Kinder, die Monster sind da!"
Wer macht auf? "Iiiiiccccchhhhhhhhh ...... nicht!"
Schließlich geht Calvin. Er macht die Tür einen klitzekleinen Spalt weit auf. Und zackt! - knallt ihm eine Knochenhand an den Kopf.
"Aus dem Weg, Kleiner!"
Eine schaurige Monstermenge drängt herein. "Wo sind die leckeren Totenkopfplätzchen, die es immer für den Besuch gibt?" schreit ein schleimiges Friedhofsmonster mit Gruftatem. Andi weicht einen Schritt zurück. "W-w-w-w-weiß ich nicht."
"Was, das weißt du nicht!" Drohend nähern sich zwei Lilaäugige.
"Hier sind Gummibärchen", rettet Paul seinen Freund, "die schmecken tausendmal besser als Totenkopfplätzchen."
"Her damit!" Rasch sind die Gummibärchen aufgegessen.
"Was ist hier für eine trübe Stimmung. Los, singt was für uns!" fordert ein Monster die Schüler auf. "Als die Römer frech geworden ..." Ein Monster verdreht die Augen. "Nicht so was altmodisches. Mehr Techno!" "Hä???" überlegt Andi. Dann singen die Kinder: "Hurra, Hurra, die Schule brennt ..."
"Aufhören! Ich sagte Techno!" Wilde Funkelaugen starren in die Runde. So singen die Schüler genervt: "Dance to the music ..." Ihr Gesang wird immer schauriger, sie tanzen dazu, und jetzt fangen alle Monster an zu singen und zu tanzen. Das ist vielleicht ein Spektakel. Nur gut, dass sie großzügige Nachbarn haben, die an Lärm gewöhnt sind. Sonst schicken die ihre Haustiere herüber, und das will man auf gar keinen Fall.
Als alle Monster gegangen sind, fallen die Kinder todmüde ins Bett. Für den Besuch zu singen und zu tanzen, damit der nicht auf dumme Gedanken kommt und etwa nach einem gewissen roten Saft fragt, hat sie total geschafft.