71. Der Fahrradverleih
Am nächsten Morgen kaut Robin missmutig auf seinem Knäckebrot herum.
"Was machst du für ein Gesicht?" fordert seine Schwester ihn heraus. "Bestimmt hast du schlecht geträumt."
Da erzählt Robin den Freunden von seinem nächtlichen Erlebnis, das ihm nicht aus dem Kopf gehen will.
"Annabel hat die ganze Zeit getanzt?" wundert sich Lisa. "Wie hält sie das nur durch?"
"Wahrscheinlich ist das Ganze sowieso eine Sinnestäuschung", meint Kwick zwischen zwei Bissen. "Fest steht, wenn die Wasserhexe die Hände im Spiel hat, bist du immer der Dumme."
"Und der Nöck hat dich angequatscht!" ruft Lisa empört. "So ein Schlitzohr! Dem traue ich alles zu. Der hätte dich, mir nichts, dir nichts, ertrinken lassen."
"Kann sein", erwidert Robin lahm. "Glaubt mir, ich habe Annabel gesehen, so wie ich euch jetzt sehe. Es war keine Einbildung. Mir gefällt ihr Spitzentanz, und ich möchte sie gerne wiedersehen."
"Bist du noch zu retten!" ruft Kwick kopfschüttelnd. "Du bist doch nicht lebensmüde."
Damit ihr Bruder auf andere Gedanken kommt, schlägt Lisa vor, nach dem Frühstück einkaufen zu gehen. Als hätte Domino jedes Wort verstanden, läuft er schon ein Stück voraus. Die Kinder lachen über seine Unternehmungslust.
"Ich gehe diesmal mit und verstecke mich in der Nähe des Ladens", beschließt Kwick.
So kommt es, dass die Geschwister neue Vorräte einkaufen, während sich der Monsterjunge beim Parkplatz aufhält. Da entdeckt er ein Schild: Fahrradverleih um die Ecke
"Was meint ihr, sollen wir uns Fahrräder ausleihen?" fragt er später seine Freunde.
"O ja! Und wir machen eine Fahrradtour" freut sich Lisa. Auch Robin ist von der Idee angetan. Mit dem Monster, das die Fahrräder verleiht, werden die Kinder rasch einig.
"Ich brauche ein Rad mit einem Korb auf dem Gepäckträger", ruft Lisa vorlaut.
"Was willst du denn bloß alles mitnehmen?"
"Na, unser Picknick und für Domino einen Hundekuchen und Handtücher, falls wir unterwegs eine schöne Bucht finden und baden gehen."
"Wuff" Domino ist mit dem Hundekuchen sehr einverstanden.
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