Home Ferien im Monsterland

66. Auf hoher Felsspitze

Als der Drache Robin durch die Lüfte davonträgt, klammert sich der Junge verstört an die Seile der Waagschale. Wie das schaukelt! Im schnellen Flug erreichen sie den Monstersee. Hoffentlich hat sich Lisa geirrt und er wird nicht einfach ins Wasser geworfen!
Robin schlägt das Herz bis zum Hals. Hätte er sich nur nicht auf diesen Test eingelassen.
Da taucht vor ihnen eine kleine Insel mit einem hohen Felsen auf. Robin glaubt, seinen Augen nicht trauen zu können. Auf der höchsten Spitzes dieses einsamen Felsens schimmert es grün. Hurra! Es ist Kwick, der dort oben winkt. Jetzt fühlt sich Robin bärenstark. "Kwick, ich komme!" ruft er ausgelassen vor Freude, seinen entführten Freund gesund wiederzusehen.
Im nächsten Augenblick landet der Drache neben dem Monsterjungen auf der kahlen Felsplatte. Er schwenkt die Waagschale, bis Robin herausfällt, und fliegt eilig davon.
"Robin! Ich kann es kaum glauben!" schreit Kwick ausgelassen. "Ich dachte schon, hier findet mich nie jemand. Stell dir vor, dieser gemeine Drache will meine Eltern erpressen und Lösegeld haben."
Die beiden Freunde schlagen sich gegenseitig auf die Schulter. "Das hat sich Nik ausgedacht", erzählt Robin froh. Er zieht das Handy aus der Hosentasche. "Ich soll ihm berichten, wo wir sind."
"Ja", meldet sich die ruhige Stimme des Bordcomputers. Sogleich schildern die Jungen ihm ihren Standort und Kwick berichtet, dass der Drache seine Adresse aufgeschrieben hat, um von seinen Eltern Lösegeld zu verlangen.
"Passt auf!" sagt Nik gelassen. "Wenn der Drache wiederkommt und Robin nach seiner Adresse fragt, sagt ihr Folgendes."
Die zwei Jungen hören aufmerksam zu, was der Bordcomputer ihnen vorschlägt.
Als Nik geendet hat, nicken sie eifrig. Jetzt, da Nik den Fall übernommen hat, fühlen sie sich bedeutend wohler in ihrer Haut.

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