103. Es gibt viel zu tun
Sobald Feli und Lena ihre Hausaufgaben erledigt hatten, liefen sie zur Friedhofsgärtnerei, wo sie Aleks hinter dem großen Gewächshaus fanden. Auch Pax war dort und begrüßte sie stürmisch.
"Bin gleich fertig!" rief der Junge ihnen zu. Lukas hatte ihm aufgetragen, eine Ladung Tontöpfe auszupacken und in den alten Schuppen einzuräumen. "Komm, wir helfen dir!" Die beiden Mädchen bückten sich eifrig nach
den Töpfen. Als sie die Arbeit beendet hatten, setzten sich die drei Kinder nebeneinander auf einen Stapel Bretter und blinzelten vergnügt in die Sonne.
"Die ganze Zeit geht mir eine bestimmte Idee durch den Kopf", wandte sich Feli an ihre Freunde.
"Und?" Lena blickte sie neugierig an.
"Es geht um die Patenkinder", sagte Feli. "Wir sehen regelmäßig Dietlinde, Maike und Alain. Aber nicht die anderen Kinder."
"Stimmt" warf Lena ein.
Feli setzte sich kerzengerade hin. "Ich finde, wir sollten für alle acht Kinder etwas tun."
Aleks sah sie von der Seite an. "Hast du einen Plan?"
"Ja. Mir schwebt so etwas wie eine Sportgruppe vor."
Aleks nickte begeistert. "Da bin ich mit dabei!"
"Ich auch!" rief Lena eifrig. "Denkst du an Federball?"
"Die Kinder sind an keine Sportart gewöhnt. Deshalb ist Federball viel zu schwer für sie. Nein, nein, sie sollen gleich zu Anfang kleine Erfolgserlebnisse haben. Ich denke an Völkerball."
Sie beratschlagten, was alles notwendig wäre, solch eine Sportgruppe einzurichten.
"Frau Lachmann leitet das soziale Schulprojekt. Sie müssen wir zuerst fragen, ob sie mit solch einem Plan einverstanden wäre", gab Aleks zu bedenken.
"Dann müssen wir fragen, an welchem Nachmittag der Gymnastikraum frei ist."
"Und wir müssen herausbringen, wer die acht Kinder hierher fährt."
"Und wir müssen die drei Heimleiterinnen fragen, ob sie einverstanden sind."
Die Kinder sahen sich an. "Es gibt viel zu tun!" riefen sie im Chor. Pax, der ihre Vorfreude spürte, bellte aufgeregt.
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