Kurzgeschichten

Klaras

Meine Freundin Klara hatte zu ihrem 9. Geburtstag ein

bekommen. Seitdem war Klara aber nicht mehr meine Freundin, denn sie kam jetzt immer mit dem

in die Schule und gab damit an. Außerdem hatte sie nachmittags nie Zeit, denn sie kurvte mit Melissa, die auch ein

hatte, in der Gegend herum.
Eines Tages ärgerte mich Klara.
"Na du Baby, kannst nicht mal

fahren und hast auch keins!"
Das tat weh, denn meine Eltern hatten nun mal kein Geld dafür. Um aber nicht schlecht vor der Klasse zu stehen, sagte ich: "Ich habe ein

und kann darauf fahren."
"Dann bring's doch morgen in die Schule mit!"
Am darauffolgenden Tag stiefelte ich mit dem

meiner Mutter in die Schule. Als Klara mich sah, lachte sie mich aus. "Das ist doch viel zu groß für dich!"
Um ihr das Gegenteil zu beweisen, setzte ich mich drauf und fuhr los. Leider waren die Pedalen zu weit unten. Verzweifelt sah ich mich um. Da erst bemerkte ich, dass ich mit Karacho auf eine Bank zusteuerte. Ich versuchte, eine

zu fahren. Doch ich schaffte es nicht! Schon spürte ich einen kräftigen Ruck und flog über den Lenker. Verschwommen sah ich Klara, die herbeilief. Sie half mir hoch und sagte: "Tut mir leid. Ich glaub, ich hab mich doof benommen."
Nach diesem Schreck lud sie mich zu einem

in die Stadt ein. Ich dachte:
So ein

! Mir ist nichts passiert!
Auf dem

von der Eisdiele sagte ich zu Klara:

Schön, dass wir wieder Freundinnen sind.

Kocherts Kurzgeschichten