Abenteuerkinder

"Hey Leute!" Kevin stoppte sein Rad dicht neben den Geschwistern Melli und Lars, die bereits auf der Straße warteten. "Geht's los!"
"Ja klar. Wo ist Jasmin?"
"Trödelt wie immer", gab Kevin Auskunft. Eifrig rieb er sich die Hände, weil es sehr kalt war.
"Da kommt sie." Melli winkte dem jüngeren Mädchen zu, das gerade die Garage verließ.
"Was beobachten wir heute?", fragte Jasmin außer Atem, weil sie sich so beeilt hatte, als ein Mitglied der 4 Coolköpfe rechtzeitig zu ihrem Treffen zu kommen.
"Ganz klar! Vor allen Dingen unbeleuchtete Autos, die in der Landschaft parken und dort gar nichts zu suchen haben", erklärte Lars ungeduldig. "Kurz und gut, verdächtige Personen, verdächtige Autos, verdächtige Gegenstände."
"Und verdächtige Tiere?", fügte Melli aufgeregt hinzu.
"Wir wissen, du hast einen Tieretick", spottete ihr Bruder.
Die vier Kinder preschten los. Sie kannten ihre Strecke gut, doch weil noch überall Schnee lag, mussten sie gut aufpassen, dass sie nicht mit ihren Rädern ausrutschten. Deshalb blieben sie möglichst auf der Straße, die um diese Zeit wenig befahren war.
Die leuchtende Schneedecke machte es leichter, in der Dunkelheit etwas zu sehen. Und am Ende ihrer Tour waren die Kinder sich einig. Sie hatten eine Frau mit Hund, wieder die alte Frau mit Trolley, einen alten Mann, der hinkte, und ein unbeleuchtetes parkendes Auto am Straßenrand gesehen.
Rasch rief Melli: "Ich habe noch etwas gesehen!"
"Was denn?" fragte Jasmin neugierig.
"Na, die Katze mit Halsband und Glöcken. Sie saß auf der Treppe der alten Villa."
"Du und deine Tiere!", rief sogleich Lars genervt. "Bestimmt hat die Katze einem Dieb das Fenster geöffnet."
"Stellt euch vor", wechselte Kevin das Thema. "In dem parkenden Auto war jemand."
"Hast du jemanden erkannt?", wollte Lars wissen.
"Nicht direkt. Aber jemand war drin. Er hat gewartet, bis wir weg waren und hat dann die Innenbeleuchtung eingeschaltet."

Die Abenteuerkinder